ENGLAND 2016

Chester, Preston, Liverpool


04.Mai
15.00 Uhr Abfahrt in Gels.-Horst
21.00 Uhr Abfahrt der Fähre Europort Rotterdam


05.Mai
08.00 Uhr Ankunft in Hull
11.00 Uhr Ankunft Anfield B&B
14.00 Uhr Rennen in Chester


06.Mai
10.00 Uhr Abfahrt nach Chester
14.00 Uhr Rennen in Chester


07.Mai
09.00 Uhr Abfahrt nach Preston
12.30 Uhr Preston North End vs Leeds United
16.00 Uhr Albert Dock "The Beatles Story"


08.Mai
17.00 Uhr Liverpool FC vs Watford FC


09.Mai
20.30 Uhr Abfahrt der Fähre in Hull


10.Mai
08.00 Uhr Ankunft in Rotterdam

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Die "Bloß nicht das Endstück du Doofen Fahrt" in die Stadt des Liverpool FC und der Beatles.

Wie in der Vergangenheit schon ging es nach unseren Absprachen pünktlich los. Zunächst Didi, dann Kossa und Pino und zuletzt dann Herr Pogge von zu Hause abgeholt. Los ging es Richtung Rotterdam Europort. Der erste Teil der Fahrt verlief recht unspektakulär, in Rotterdam wartete schon die "Pride of Rotterdam" auf die erlesenen Gäste aus dem Ruhrpott. Direkt nach der Ankunft eingecheckt, die Bording-Card und die Schlüsselkarten für Kabine 10303 in Empfang genommen und rauf auf den Pott. Unter fast tosendem Applaus den Bus noch rückwärts in die Parklücke eingeparkt und schon hatte man noch gute drei Stunden Zeit bis zum Ablegen. Kabine bezogen, für mich dann auch ein Bierchen, hab´ ich überhaupt danach auf der ganzen Fahrt noch eins getrunken?, ich weiß es nicht. Dann auf´s Sonnendeck und was soll ich sagen, der Name Sonnendeck war Programm wohl für die ganze Fahrt. Auf der gesamten Reise ein herrliches Wetter, zwar hier und da ein paar Wolken, aber Regen war bis auf ein paar Tropfen nicht der Fall.
Abends lief dann das zweite CL-Spiel Real vs Man City in der Bord-Bar, was recht langweilig war und so gegen Null Uhr ging es dann auf Kabine 10303. Die Bettverteilung war eigentlich schon vorher ausgemacht, nur ohne die Rechnung von Herrn Pogge. Irgendwann hüpfte er aus seinen Sessel, ein Bein auf mein Bett, dann die nächste Stufe war der kleine Schrank und wie Micky Starosta auf Sahneziege zu seiner besten Zeit schwang er sich in die obere Koje. Da guckse Kossa, du D......! Schnorchel auf und Feierabend.

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Dieses Foto und einen Brief hatte ich dann zu "The Queen" zum Buckingham Palast geschickt. Das Antwortschreiben seht ihr hier drunter.

1. Tag in England

Pünktlich hatte die "Pride of Rotterdam" in Kingston upon Hull angelegt und es ging dann recht zügig mit dem Entladen der Fähre. Nicht ganz so durchdacht wie z.B. in Dover hier die Hafenanlage, aber man erreicht doch einigermaßen zügig den Motorway Richtung Manchester/Liverpool. Ziel war ja für uns zunächst "James´s little smart B&B" an der Anfield-Road. Schon allein bei dem Straßennamen bekomme ich schon Entenpelle. Vorbei an die eine oder andere Fußball-Stadt sowie Pontefract Race-Course und wir erreichten um 10.40 Uhr unser "Hotel". Parkplatz auf dem Hof, Zimmer bezogen, Didi bremste an Suite No.4 noch kurz den Kossa aus und schon waren wir so gut wie unterwegs nach Chester. Für 5 Pfund hin und zurück mit der "Merseyrail" war wohl ein gut zu machendes Dingen. Nach ca. 40 Minuten war die sehr schöne Stadt Chester erreicht, Fachwerk wohin man nur blickte und die Main-Road führte einen direkt zur Rennbahn. Unsere Karten zu 15 Pfund pro Mann für den "Dee-Stand" reichten heute für den etwas besseren Bereich, was wir an dem Tag aber noch nicht wussten. Wie immer jeder 20 Pfund in den Pott, Rennen ausgelost wer wann dran ist mit seiner Wette, ich war die Nr. Eins und schon konnte es losgehen. Als alter Roter fiel mir sofort der Name der Nr. 8 ins Auge, Dark Red mit Silvestre de Sousa. Und was soll ich sagen, drin dat Dingen, 70 Sieg und 22 Platz für 10 Pfund. Die alten "Each-Way" Punter hatten wieder zugeschlagen. Der Bookie "Pinno" musste schon zu Beginn bluten. Das meine Mitfahrer nicht ganz so erfolgreich waren, wollte ich eigentlich hier verschweigen, aber ich denk mir "Scheiß drauf", die Doofen!
Im 6. Rennen war ich ja wieder dran, wieder die Nr.8, wieder Silvestre de Sousa, wieder 70/22 für 10 und was soll ich sagen? Wieder drin dat Dingen. Den Renntag schlossen wir in der Gemeinschaftskasse mit einem Plus von 44 Pfund ab.
Noch ein Wort zur Rennbahn Chester, eine Anlage vom Feinsten, sehr schöne Tribünen, sehr gute Versorgung, eine kurze und für den Zuschauer sehr gut einzusehende Gerade. Alles in allem, ein "must to go" wenn man für diesen Sport ist. 
Zurück mit dem Zug dann wieder in Liverpool angekommen war unser Ziel die Innenstadt rund um den Bahnhof. Ne Sportsbar gefunden, LFC vs Villareal lief auf gefühlten 20 Bildschirmen und mit den Homies die "Reds" beim Einzug ins Finale supportet. In gut drei Tagen bin ich auch in dem Stadion, aber das braucht man ja auch nicht jeden Tommy auf die Nase binden. Apropos Nase, in der zweiten Halbzeit gesellte sich auch eine Person zu uns, bei dem man, hier in erster Linie Pino, gern auf sein Riechorgan verzichtet hätte. Man hat der gestunken, bah.
Nach dem Spiel dann zurück zu "James´s little smart B&B" und das war es dann auch schon mit dem ersten Tag unserer "Endstück/Doofen Tour". Gute Nacht Didi.

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2. Tag in England

Langschläfer waren in Suite No. 4 wirklich nicht unterwegs und so war die Nacht gegen 6.00 Uhr schon zu Ende. Zunächst einmal die Dusche im Ground Floor aufgesucht, der Zimmerpartner Didi machte das Gleiche eine Etage höher und man konnte erst auch schon mal zum Frühstücksraum gehen. Oh Wunder, noch alles dicht, 7.15 Uhr war noch niemand von den Gastgebern zu sehen. Na dann, erst einmal die Racing Post besorgen, wir hatten natürlich an diesem Tag großes vor mit der Zockerei. Kiosk gefunden, mit der einheimischen Bevölkerung noch ein kleiner Plausch und was soll ich sagen? Keine Racing Post in der Lieferung, der FC Liverpool hatte ja einen Tag vorher das Finale in Basel erreicht, da war der Zeitungsbote wohl noch nicht so weit. In der nächsten Bude hatten wir dann aber Glück, die Frau am Schalter wunderte sich schon ein wenig, so früh am Morgen schon fast 2 Pfund Tip zu bekommen. Wurde von ihr unter großen Palaver aber sofort in eine Box für eine der vielen Spendenaktionen gelegt. Gut so! Auf dem Weg zu unserem B&B trafen wir wieder auf die Frau, die wir schon vorher getroffen hatten und ich fragte sie, wie sie Jürgen Klopp fände. Er wäre ganz Ok war ihre Antwort, "But I´m an evertonian" sagte sie mit einem etwas bösem Blick zu mir. Naja, in James´s Suite-Hotel angekommen kam uns der Hausherr entgegen mit einem Tablet frischer Backwaren und ich fragte ihn wann es denn Frühstück gäbe. Seine Antwort war ab jetzt, jetzt wäre er ja schließlich da. Unsere Kollegen waren auch schon wach und so konnte die Schlemmerei ja losgehen. Michael P. kümmerte sich von dem Tag an um das Toast-Brot und den Toaster und so konnte man eine gewisse Unterlage für den Tag schaffen. Auf nach Chester, wie am Vortag Ticket für 5 Pfund gekauft, Bahnfahrt von ca. 40 Minuten, Postkarten gekauft, Briefmarken gab es nur im Post-Office, dort dann ein Mitarbeiter der uns behilflich war und zu unserem Erstaunen ein Werder Bremen Abzeichen am Refert hatte. Auf der Main-Road setzten wir uns dann noch ein wenig in die Sonne, 5 Kaffee "Americano" von der hektischen aber unheimlich freundlichen Bedienung nach draußen liefern lassen. Man ist das Mädchen beim Bedienen durch den Laden gerannt, unglaublich. So auf zur Bahn, heute waren wir dann doch nur in "unserem" Bereich zugelassen, es waren heute wohl mehr als die gestrigen 18.000 Zuschauer vor Ort. Ich schätze mal die Zuschauerzahl ging so an die 25.000 an dem Freitag. Rennen waren Top, Unterhaltung auf der Bahn ebenfalls in Ordnung, Wetter sowieso vom Feinsten, nur mit der eigentlichen Sache lief es an dem Tag nicht. Wir haben noch nicht einmal Bekannte getroffen, sodass am Ende des Tagen unsere Wettkasse auf 65 Pfund zusammen geschmolzen war. Kein Problem, zwei Tage Pferderennen und in der Gemeinschaftskasse hatte jeder einzelne 8 Pfund verloren. Pah, schmeißen wir doch sonst ´nen Bettler in den Hut.....Ein Highlight stand aber direkt nach den Rennen noch vor uns. Der Weg zum Bahnhof war gepflastert mit Straßenmusikern, ein Gitarrist spielte gerade "Wonderwall" von Oasis und wirklich die ganze Main-Road stimmte ein. Was für ein Gänsehaut-Moment, man muss es sich vorstellen wie in einem Stadion wo dann eine ganze Tribüne zusammen singt. Wirklich klasse und dafür Daumen hoch an alle britischen Racegoers. Ach, fast hätt´ ich es vergessen, Didi und ich waren noch bei Mark´s and Spencer Geld umtauschen und wir hatten noch ein nettes Pläuschchen mit den beiden Damen am Schalter über Fußball und Pferderennen. Robert Huth war ein Thema, gerade mit Leicester City Meister in England geworden, war vorher Spieler beim Lieblingsverein der einen Frau, Stoke City, und sie erzählte das sie ihn in Stoke nur "the german wall" nannten. Aber auch der mehrmalige Grand National Sieger "Red Rum", zwischen 1973 - 77 dreimaliger Sieger und zwei 2. Plätze, war bei dem Gespräch noch Thema. Sehr nett die Damen. Nachdem wir noch einmal den örtlichen Bookie besucht hatten, ging es dann zurück zur Homebase Liverpool. Und hier zu den "Albert Docks". Erst einmal was essen, Kossa meinte noch kurz zu mir, dass wird jetzt noch ne schwierigere Aktion, was für alle passendes zu finden, aber im Grunde waren wir uns sofort bei einem Lokal einig. Sparrips und Knoblauchbrot als Vorspeise, einen sehr guten Burger als Hauptgericht und alles war paletti. Unsere verbliebene Wettkasse wurde in die Mitte geworfen, jeder noch etwas mehr als ´nen Zehner drauf gehauhen und so konnte die "Bill" beglichen werden. Noch ein kleiner Spaziergang durch die "Docks", hallo Taxi, Anfield Road 33 und schon waren wir 7.80 Pfund später wieder in unseren B&B. Didi, Pino und ich haben dann noch sehr Edel den Tag im Gemeinschaftsraum ausklingen lassen. Mit Cola-Rum, oder war es doch Rum-Cola?, und Musik von Mike Oldfield auf Sky 70th, oder so ähnlich. Irgendwann dann doch auf Suite No. 4 und ...Gute Nacht Didi

07.05. 12.30 Uhr    PRESTON NORTH END - LEEDS UNITED

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Direkt am Stadion bei Preston North End soll es die besten Burger der Stadt geben.

3.Tag in England

Am 3. Tag vor Ort ging es mit den Besuchen der Fußball-Stadien los. Auf dem Programm stand am Samstag ein Spiel der Championchip, also der 2. Liga in England. Preston North End FC vs Leeds United. Preston North End immerhin erster englischer Meister, ca. 18hundert hau mich Tod und erster englischer Double-Sieger auch ungefähr um die Zeit, gegen Leeds United. Bei dem Vereinnamen werden Fußball-Fans auch sofort irgendwie elektrisch. Früh morgens um 9.30 Uhr, nach dem ausgiebigen Frühstück, saßen alle Mitfahrer in unserem Mini-Bus und es konnte per Motorway in Richtung Preston gehen. Nach ca. 1 Std. war der Ground erreicht, was als erstes auffiel waren die Flutlichter an dem Stadion. Eine eigenwillige, aber durchaus ansehnliche Konstruktion. Der Fan-Shop war unser erstes Ziel, wie man es gewohnt ist in Englands Fußball-Stadien, gegen Ende der Saison alles stark reduziert und so konnte das eine oder andere Schnäppchen schon getätigt werden. Pino brachte die Sachen auch noch schnell zurück zum Bus und wir konnten uns ohne mit Plastic-Bags bewaffnet dem weiteren Tag zuwenden. Einmal ums Stadion, die Sportsbar war geöffnet und da wir ja schon unsere Karten vorher für schlappe 27 Pfund (ca. 35 Euro) gekauft hatten, konnten wir den Laden betreten. Auch hier schon recht voll, eine reiche Auswahl an Essen und Trinken und in einer gemütlichen Ecke konnten wir dem ganzen Treiben ein wenig zuschauen. Nachdem ich auch noch ein wenig auf Foto-Tour war, die Keramik-Abteilung von allen noch ausgiebig besucht worden war, war es dann auch soweit das Stadion zu betreten. Ich durfte sogar ein kleines Stück auf den Rasen um Fotos zu machen, aber das Beeindruckendste am ganzen Tag war dann aber wohl doch der Gästeblock. Leeds war mit 6.000 vor Ort, bei einem Spiel bei dem es noch nicht einmal um die so oft beschriebene goldene Südfrucht geht, ein herausragender Auswärts-Support. Und die Masse hielt was sie versprach, sehr guter Support, richtig laute Gesänge von der Hintertor-Tribüne. Die Heimfans waren dagegen nicht zu hören, aber das ist ja auch nicht so unüblich, wie es uns unsere langjährigen Erfahrungen ja schon so oft gezeigt haben. Da hat die FA und die englische Politik ganze Arbeit geleistet, jetzt noch Auswärtsfans verbieten und ihr könnt endlich EUREN Fußball genießen, so wie ihr ihn vielleicht aber doch dann nicht haben wollt. Sorry, aber mir sind gerade die Fanprojektlerpferde durchgegangen. So zurück zum Spiel, kurz vor Schluss fiel dann doch noch der Ausgleich für das Heimteam, einigen United Fans war das dann noch Anlass zum Betreten des Spielfeldes und ein Fan hat es dann auch erwischt. Er hat eigentlich noch gut dagegen gehalten, aber die Übermacht der Ordner war zu groß und er wurde aus dem Stadion geführt. Das brachte dann einige unter uns sitzenden Prester "Supporter" und die in sichtweite befindlichen Leeds "Supporter" dazu, einige zum Fußball gehörende "Balztänze" aufzuführen. Auf beiden Seiten einige Poser vor Ort. Spiel also unentschieden und Pino hatte noch 13 Pfund beim Stadion-Bookie abzuholen. Gehen wir eben noch vorbei, aber was war los? Schalter dicht, aber er macht in 10 Minuten wieder auf, wurde uns gesagt. Kein Problem, der abfahrende Verkehr hing zäh auf der Straße und wir hatten ja Zeit satt. Aber niemand öffnete die Bude, und nach einigen Gesprächen beim Vorstandsempfang kam dann endlich jemand vorbei, der Pino seine Kohle rausrückte. Das ganze hat aber insgesamt wohl ´ne Stunde gedauert. Also zurück zur Homebase Liverpool. Ziel war jetzt das Gelände vom Aintree-Racecourse, um genau zu sagen die Melling-Road, also der Übergang der Rennbahn, der an Renntagen für den Straßenverkehr geschlossen wird. Ein paar Fotos gemacht und ab in den nächsten Supermarkt. Nach den nötigen Einkäufen zurück zu "James´s little smart B&B" und von dort aus in den Pub auf der Anfieldroad, komm´ nicht mehr auf den Namen, irgedwas mit "King......". The piece-of-shit, der FC Everton, spielte im Halbfinale des FA-Cups gegen "the other piece of shit" Man United. Und wie es sich für "Die Anderen" aus der Stadt Liverpool gehört, ausgeschieden. Piece of Shit eben. Da keiner so richtig auf Karaoke Bock hatte entschlossen wir uns was essen zu gehen, Albert Docks war auf dem Plan und hier dann eine Pizzeria direkt gegenüber dem Beatles-Museum und im Scheinwerferlicht des großen Riesenrads. Eine zugige Angelegenheit die Pizza-Bude, draußen ein paar Tropfen Regen, aber die Pizza sehr gut. Irgenswann war es den Angestellten wohl auch ein wenig zu kalt und die Klimaanlage wurde ausgestellt und es war sofort ein wenig gemütlicher in dem Glaspalast. Als das dann auch erledigt war, noch schnell ein Taxi, der Regen war auch schon vorbei, wurde noch einmal der Pub "King sowieso" angesteuert, aber so richtig was los war hier nicht mehr und die beiden "Thekenschlampen" konnten uns auch nicht motivieren noch so richtig Party zu machen, also steuerten wir unser Suite-Hotel "Anfield B&B" an. Noch den Rum-Absacker im Gemeinschaftsraum mit der gleichen Besetzung wie am Vortag und dann rauf auf Suite No. 4 und.....Gute Nacht Didi  

Liverpool-Aintree Racecourse, Home of the Grand-National. Der Blick von der Melling-Road aus. Der Straße, die an Renntagen für den Straßenverkehr gesperrt wird, mit Sand aufgefüllt wird und über die dann die Pferde galoppieren.

08.05.  17.00 Uhr  LIVERPOOL FC - WATFORD FC

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4. Tag in England

Wieder ging es relativ früh aus den Federn, langsam kam so ein wenig Routine in den ganzen Ablauf. Duschen, Anziehen, runter zum Frühstück, Pogge war schon so gut eingearbeitet mit der Toastzubereitung, dass immer genügend vorhanden war an fertigen Brotscheiben und Pino hatte auch endlich mal Wurst auf der Knifte. Nachdem das Frühstücksei und die Marmeladenbrote verputzt waren, hatte ich noch ein Date mit James. Pino war ja bis zuletzt skeptisch ob wir überhaupt Karten für unser Main-Event FC Liverpool gegen FC Watford bekommen. Aber wie versprochen hatte James 5 Karten für uns besorgt, mit der extra Übernachtung für jeden 100 Pfund. Da muss ich 60 Jahre alt werden und ich kann endlich ein Spiel an der Anfield-Road sehen, manch ein Fußball-Fan kann sich bestimmt meine innerliche Freude vorstellen. So Karten im Sack, jetzt zu der anderen Sache die ich immer schon mit Liverpool verbunden habe, THE BEATLES. Auch hier muss ich sagen, es gab einige Tage in meinem Leben die für mich besonders waren, aber dieser Tag kommt schon unter die für mich persönlich 20 wichtigsten in meinem Leben. Naja, zu den Albert Docks ging es wieder mit dem Taxi, "The Beatles-Story" war das Ziel. Pino und Didi entschlossen sich die Hafengegend anzuschauen. Kossa, Pogge und ich sind dann ins Museum. Zum ersten Mal kam ich in den Genuss eines Senioren-Rabatts, Leute über 60 zahlen schlappe 4 Pfund weniger an der Kasse. Also Audio-Guide aufgesetzt, deutsche Führung eingegeben und eingetaucht in die 60er Jahre. Von den Anfängen auf einem Dorffest bis zur Auflösung der Beatles, and by the way, für mich war immer Yoko Ono die treibende Kraft, geht es hier im  gut gemachten Beatles-Museum. Aber meine Emotionen waren bei mir schon ganz schön durcheinander. So nahe Dingen zu sein die John, Paul, George und Ringo gehörten war für mich schon fast zuviel. Ich weiß, hört sich alles ganz schön blöd an, aber da ich ja der Älteste von den Mitfahrern bin, können die Anderen 4 das überhaupt nicht richtig nachvollziehen was es in mir ausmachte. Aber gut ist nun, ich kann nur jedem empfehlen, wenn ihr mal in Liverpool seid und ihr ein wenig mit den "Fab four" anfangen könnt, geht da rein, es lohnt sich. Zum Schluss konnte ich an der Audio-Guide Rückgabe auch noch ein wenig Gitarre spielen, der Beatles Fan-Shop wurde noch besucht und dann ging es wieder raus. Die beiden Anderen gesucht und gefunden, noch was gegessen und hier kürze ich jetzt aus Zeitgründen ein wenig ab ;-). Ein Taxi gesucht  und auf zur Anfield-Road zum Spiel der Reds gegen den ehemaligen Elton John Club. Wir kamen erstaunlich gut durch zum Stadion und so war sogar noch Zeit beim Bookie rein zu schauen und Pino war noch kurz zum Zimmer und holte eine neue Speicherkarte für mich. Dann ging es in den Fußball-Tempel, Kossa, Pino und Pogge saßen zusammen, Didi und ich hatten am anderen Ende der Tribüne unsere Plätze und nach den Anweisungen sollten wir mit unseren (Dauer)Karten nicht so oft nach den Block und unseren Plätzen fragen. Sind wohl nicht übertragbar die Karten. Was hat es hier für Spiele gegeben, was hat dieser Verein schon alles gewonnen, wie lange kenn´ ich persönlich jetzt schon dieses "You´ll never walk alone", alles dass waren Gedanken die mir durch den Kopf gingen. Die Stimmung und das Spiel selbst ging mir dann doch irgendwo vorbei. Sportlich war die Premier-League für Klopp´s Mannschaft nicht mehr ganz so parat, man war ja drei Tage vorher ins Euro-League Finale eingezogen, da hat man was anderes im Kopf. Die Fans an der Anfield-Road an dem Tag aber wohl auch und so muss ich einfach auch hier wieder sagen, Stimmung kennen wir aus unseren Stadien anders. Aber auch hier dachte ich mir, Scheiß drauf, du bist im STADION AN DER ANFIELD-ROAD. Aus dem Stadion raus wieder die kurze Strecke zum Anfield B&B, etwas frisch gemacht und der allgemeine Tenor war zum Brasilianer zu gehen. Also raus auf die Straße ein Taxi suchen, unser Hotelier James kam in dem Moment aber auch aus dem Stadion und fragte nach unseren weiteren Plan für den Abend. Nach kurzer Absprache bot er sich an uns in die Stadt zu fahren zum Essen. Unterwegs checkte er noch per Telefon mit einer Freundin welches brasilianische Restaurant von den dreien in Liverpool das Beste ist und zum Ende der Fahrt setzte er uns dann an diesem Lokal ab. Feiner Zug von unserem James wie ich finde. Unterwegs kamen wir auch am "Goodison-Park" von Everton vorbei, nicht ohne das James den Mittelfinger erhob und ein Scouser "piece of shit" loszulassen. Er erzählte auch kurz von seiner Familie, sein Ältester supportet auch die Blauen, die anderen beiden Söhne sind aber Ok und FC Liverpool Fans. An einer Ecke an der wir anhielten weil unsere Ampel rot war, sagte er uns auch noch, dass der Pub auf der Ecke ein Everton-Pub sei. Another piece of shit.
Beim Brasi dann für schlappe 30 Pfund Rodisio bestellt, nicht ganz soviel Salat auf den Teller war die Empfehlung des Kellners und der Bauch wurde mit Fleisch voll geschlagen. Nachdem wir gezahlt hatten und noch eine wirklich kleine Runde Richtung Hafenanlage gemacht hatten, hieß es wieder:"Hallo Taxi und ab zur Anfield-Road 33". Den obgligatorischen Absacker gab es dann noch in Suite No. 4, wie immer mit der gleichen Besetzung ohne Kossa und Pogge. Didi meinte bei der Mischung wohl der Rum muss weg, dem entsprechend war dann auch der Cola-Anteil. Naja, man lag ja schon im Bett und mit Cat Stevens im Hintergrund sowie der einen oder anderen Classic-Rock Scheibe fiel man dann so ins Land der Träume........Gute Nacht Didi

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5.Tag in England

So, alles war vorbei und es hieß die Klamotten wieder zusammen packen. Nach dem Frühstücken im Keller, der Bezahlung unseres Aufenthaltes in "James´s Anfield Road Guest House B&B" wurde der Mini-Bus beladen und man war auf der Road "back Home". Aber nicht noch ohne den Fan-Shop von Everton zu besuchen, auch hier wieder alles runtergesetzt und so fanden auch von dem "Piece of Shit-Club" sich noch ein paar Sachen in den Taschen wieder. Jetzt ging es auf den Motorway Richtung Kingston upon Hull, aber einiges lag ja noch auf dem Weg zur Fähre, so zum Beispiel das Stadion Old Trafford von Manchester United. Aber der Club wird mir persönlich in keiner guten Erinnerung bleiben, war es doch der Einzige der keine Rabatte im Fan-Shop hatte. Keiner von uns hat auch nur ein Teil gekauft, so dass habt ihr nun davon, ihr Schrapper. Aber ihr verkauft ja genug an die "Schineks", die ja in Busladungen zu euch hingekarrt werden. Ein paar Bilder wurden trotzdem gemacht und weiter ging es dann nach Hull. Hier stand dann noch Hull City auf dem Plan, wo dann auch noch ein Schal und diverse andere Sachen eingesackt wurden. Dann oh Wunder, es gibt ja noch einen Verein mit einem Fan-Shop hier, den Hull FC. Aber das ist ein Rugby-Club, also so schnell wie wir drin waren, waren wir auch wieder draußen. Das wollte dann doch keiner von uns, irgendwas von so einer Randsportart.....für uns auf jeden Fall in Deutschland. Und warum heißen die eigentlich FC, RC wäre doch wohl eher angebracht, aber egal. Hull Innenstadt war angesagt, Parkplatz suchen. Parkplatz gefunden auf einem "Staples Market" waren zig Parkplätze frei. Also Bus eingeparkt und wir wollten uns gerade in die Stadt bewegen, da fiel uns eine Person auf, der unser Nummernschild fotografierte. Was für ein Ar..., lauert Leute auf die denken hier ist doch alles frei, da stör´ ich doch keinen und der versucht andere dann anzusch......und ab zu zocken. Wenn du Kohle brauchst hättest du auch was sagen können, unser Bus war von der ganzen Fahrt schon etwas dreckig.....aber was soll´s. Also Auto umgeparkt, Parkticket gezogen, 2 Std. Zeit und jetzt aber in die Stadt. Hull selbst hat den Charme von Gladbeck, ohne einen von Beiden zu Nahe zu treten. Also rein in ein Lokal und was zu essen bestellt. Auch wieder ganz Ok, Burger und Fish and Chips waren angesagt. Das verbliebene Klimpergeld sollte ich dann noch beim nächstgelegen Bookie auf den Einlauf 4 auf 6 und zurück (unsere Zimmernummern) setzen, was ich dann auch machte. Es kam leider nicht so, aber wenn es so gekommen wäre, wären für jeden wohl fast die Ausgaben wieder raus gewesen. Hätte, hätte Fahrradkette, wie man so schön sagt. Irgendwann hieß es dann jetzt geht es zur Fähre. Wie schon auf der Hinfahrt alles ohne Probleme, für die 5 aus Deutschland war die gleiche Kabine reserviert, also wieder 10303 und nun hieß es warten auf das Ablegen der "Pride of Rotterdam". Alles wie gehabt, ruhige Überfahrt mit herrlichem Sonnenuntergang und morgens dann Sonnenaufgang. Morgens dann Kaffee bei Starbuck´s und runter vonne Fähre. Auf halber Strecke in Holland dann noch ein Frühstück bei McDonald´s und die Jungs dann wieder zu Hause abgesetzt.
Die "nicht das Endstück du Doofen"-Tour war zu Ende.
Als Fazit wäre noch zu sagen, alles ganz entspannt, bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen. Für mich eine der schönsten Fahrten nach England überhaupt.
Euer Tour-Planer und Fahrer
Roland

Zum Abschluss noch die Bilder von Everton, Man United und Hull City.


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