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Mit der "Spirit of France" ging es diesmal rüber auf die Insel
1. Tag
Schon kurze Zeit nach der Liverpool-Fahrt stand der nächste Besuch des vereinigten Königreichs an. Der AFC Wimbledon hatte sich für das "Promotion-Match to League 1", also dem Aufstiegsspiel zur
dritthöchsten Liga in England, qualifiziert. Welch wirklich interessierter Fußball-Fan hat noch nicht von diesem Verein gehört. Nachdem der FC Wimbledon im Jahre 2001 von einem Investor in das
ca. 100 Kilometer entfernte Milton-Keans verpflanzt wurde und zu den Milton Keans Dons wurde, entschlossen sich einige aktive Fans 2002 den AFC Wimbledon zu gründen und in der untersten Liga
einen Neustart zu beginnen. 2016 hat der Club, nach insgesamt 6 aufstiegen, nun das dritthöchste Level in England erreicht und spielt nun kurioser Weise in der kommenden Saison gegen den,
man kann schon sagen, verhassten Franchise-Club aus Milton Keans. Aber das ist nur ein kleiner geschichtlicher Rückblick zur Reise..........
In der Nacht zum Montag ging es pünktlich um 03.00 Uhr morgens los. Nachdem unsere Reisegruppe nur noch aus den verbliebenen 3 Unentwegten bestand, waren wir auch schnell auf dem Weg nach Calais.
Matthias machte es sich auf den hinteren Sitzen bequem, der tourerfahrene Rockmusiker hatte sogar Bettzeug mit und wie sagt er immer? "Das reicht für Punkrock". Jürgen also bei mir vorne und nach
ca. 4 Stunden war dann auch mit der AWO-Kutsche die Hafenanlage in Calais ohne eine Pause zu machen erreicht. Erst einmal zur Bezahlung, weil umbuchen ging ja nicht mehr per Internetz. Als das
dann auch erledigt war, noch einmal die Prozedur durch die Zollkontrolle, weil das ist dort sooooo. Dann druff auf den Pott, entgegen meiner Befürchtungen auch wieder ´ne ruhige, "smoothie"
Überfahrt und um 09.15 Uhr ging´s dann wieder per Linksverkehr in Richtung London-Greenwich. Ohne Stau erreichten wir unser Hotel, Staycity Aparthotel Greenwich, im Netz gebucht und das war
wirklich ein Schnapper. Das Dreibett-Zimmer wird für 246 € angeboten, unsere Reisegruppe war mit schlappen 91 € dabei, 10 Pfund noch für das Parkhaus und so kostete der Spaß jedem nur 34 €. Aber
das Beste ist noch, wirklich gut das Hotel, nicht so ´ne Absteige wie ich es auch schon in London erlebt habe. Nur kein Frühstücksangebot, aber Mary an der Rezeption wies uns auf das
gegenüberliegende "Golden Cafe" hin, mit einem sehr guten Frühstück, wie wir dann am nächsten Morgen auch feststellen konnten. Zimmer war noch nicht fertig, also Klamotten im Bus gelassen und los
zur DLR (Docklands Light Railway) und erst einmal schauen was ein Fahrticket kostet. Ich entschied dann Zone 1 bis 3 reicht (nicht nur für Punkrock), 9,80 Pfund für das Tages-Ticket und schon
saßen die drei Herren im Zug. Umsteigen in Canary Wharf und ein Stück laufen zur U-Bahn. Eine endlose Rolltreppe bis ungefähr 7. Sohle, unten dann mit ´ner Telemark-Landung angekommen und ab in
die Bakerloo-Line bis Bakerstreet, dann in die Jubilee-Line Richtung Wembley. Im Zug fiel uns dann auf, Wembley-Park wäre die erste Station in Zone 4. Was tun? Also letzte Station in Zone 3 raus,
Stonebridge Park, aber von hier war das Stadion schon zu sehen. Also kleiner Fußmarsch war angesagt, aber dafür sind wir Deutschen ja bekannt, sozusagen eine "Macht". Vorbei an einigen mit Fahnen
geschmückten Pubs, je nachdem für welche Fangruppe, erreichten wir das STADION WEMBLEY. Begrüßt wurden wir zunächst von einem Stand mit "German Sausage", Jürgen hat sofort bei ´ner Bratwurst
zugeschlagen, mit allen was die so zu bieten hatten, sogar Sauerkraut drauf gehauen. So erledigt, Ticket-Office suchen. Als wir den dann endlich erreicht hatten, eine kleinere Entäuschung, hier
gab´s nur Karten für den Plymouth-Block. Ach egal, bevor wir noch einmal halb rum laufen nehmen wir die, war auf jeden die allgemeine Meinung. Also rein ins Heiligtum der "Tommy´s", ich hatte das
Gefühl, alles was wir in Canary Wharf runter gefahren sind fahren wir jetzt wieder hoch mit der Rolltreppe. Angekommen im Block war der erste Eindruck, sehr hoch, aber ein super Blick auf die
Wiese, zumal wir Karten auf der Geraden hatten und so beide Spielhälften gut einsehen konnten, perfekt. Zeit war ja noch satt, ein paar Fotos gemacht, Atmosphäre wirken lassen und zumindest mir
geht es immer so. ICH BIN IM WEMBLEY-STADION! Ich weiß jetzt nicht wie es den anderen Beiden ging, aber bei mir ist es so. Plymouth war eindeutig mit einer größeren Masse an Fans angereist, die
"Green-Army" machte auch ganz schön Rabatz, aber die "Wombles" hielten so gut es ging dagegen. Das Spiel war dann doch eher so lala, 4. Liga England, nach der Abschlusstabelle der 4. gegen den 7.
in der Liga. Lange stand es auch noch 0 zu 0, bis "The Beast" A. Akimfewa in der 75. Minute eingewechselt wurde. Ein 120 Kilo Mann, der nicht nur die Ecke die zum 1 zu 0 führte herausholte,
sondern selbst auch den Elfer in der Nachspielzeit zum 2 zu 0 verwandelte. So etwas nennt man dann doch wohl Matchwinner.
Noch ein kleine Anekdötchen am Rande. Vor dem Spiel war in unserem Block ein Plymouth-Fan als Elvis verkleidet aufgetaucht, schade ich hab kein Foto gemacht, aber nach dem Spiel hat Elvis dann
wohl noch "LIVE" gesungen. Denn für die AFC WIMBLEDON-Fans spielten sie das Lied "Falling in love with you". Gänsehaut war in diesem Moment bei vielen wohl angesagt. Ein schöner und zudem
würdiger Abschluss des Tages im Stadion. Elvis lebt!!!
Zurück zur U-Bahn, Stonebridge Park mit der Jubilee-Line zur Tourifalle Piccadilly-Circus. Alles wurde in den Abend gepackt, M+M World, China-Town, Trafalgar-Square, Big-Ben, Houses of Parlament,
Westminster Abbey, Downing Street No.10, Horse-Guard, the Mall (dieses Mal beflaggt mit dem Union-Jack), der Buckingham Palast war mir dann allerdings auch schon etwas zu weit zu laufen. Zurück
ging es dann gegen 21.30 Uhr wieder in Richtung Hotel. Oh, unser "Tages-Ticket" war doch wohl kein Tages-Ticket, sondern nur ein Hin- und Rückfahrticket. Aber der freundliche Bedienstete an der
Station Westminster öffnete uns einfach die Tür und wir konnten so unsere Strecke raus nach Greenwich erledigen, ohne noch einmal in den Beutel zu greifen. Thank you Mister!
Ich hatte noch kurz den Vorschlag gemacht, wir könnten doch an der "Cutty Sark" aussteigen und noch durch den Ort zum Hotel gehen, aber Jürgen war strickt dagegen. "Ich guck mir gar nichts mehr
an heute Abend, im Hotel ein bisschen frisch machen, dann noch gegenüber im "Golden Chips" was essen und das war´s dann für heute, war seine eindeutige Ansage. Er hat ja soooo Recht gehabt, war
auch genug für einen Tag. So, im Hotel wirklich dann nur kurz und rüber zur Frittenschmiede, Fish and Chips und Bier, sowie zweimal Fish and Chips mit Cola bestellt und einfach nur sitzen. Alle
waren dann noch froh nicht den "King Size" Fish bestellt zu haben, denn der Fisch hing so schon übern Teller. Aufgegessen und wieder rüber ins "Staycity Aparthotel Greenwich". Noch kurz was
gesprochen, Schnorchel auf und, GUTE NACHT JUNGS.
2. Tag
Früh um 6.30 Uhr war meine Nacht zu Ende. Fertig gemacht, raus auf die Straße und was war? Regen, aber nicht so hier ´n Tropfen und da ein. Ne, so richtig am schütten. Schirm aus dem Bus geholt
und ein wenig die Straße rauf und runter. Im "Golden Cafe" schon mal ´nen Milchkaffee, dann hoch auf die Bude und sehen was die anderen Beiden machen. Jürgen war auch schon wach, der "Kleene"
hatte noch die Decke übern Kopf gezogen. Naja, irgendwann dann raus und rein in den "Frühstückstempel". Es tropfte von der Decke, aber die "Mirror-Eggs with Ham" waren stramm. Kaffee war, wie
sagte Jürgen noch im Nachhinein, Bombe. Nach dem Frühstück dann auf den Weg zu Camdon-Town-Market gemacht, Matthias hat sich hinten wieder hingelegt und nichts von der Sightseeing-Tour per Auto
mehr mit bekommen. Ein "kleiner" Umweg noch über die Tower-Bridge, links der Tower of London und nun ging eine regelrechte Tortur los. Stau in der Londoner Innenstadt ohne Ende, nach ca. 1,5
bis 2 Stunden war Camdon Town erreicht. Es hat sich aber glaube ich wieder für alle gelohnt dort noch vorbei zu fahren. Die einheitliche Meinung war, hier kann man auch den ganzen Tag und
den Abend verbringen. Und für mich ist Camdon-Market immer wieder ´ne Show, auch wenn ich schon zum x.Mal in die einzelnen Läden reingehe. Ein neues Bild hat es natürlich auch wieder in
mein Reisegepäck geschafft und hängt schon an der Wand. Jürgen hatte dann auch all´ seine Mitbringsel für seine Lieben zusammen, Matthias bekam noch sein Geburtstagsgeschenk von uns und
so machten wir uns dann um ca. 13.00 Uhr auf den Weg zur Fähre nach Dover. Aber ohne die Rechnung der Londoner-Stadtplaner gemacht zu haben. Wieder Stau, die Zeit auf dem Navi raste förmlich
dahin zu unserer eigentlichen Abfahrtszeit, sodass ich schon einige Befürchtungen hatte pünktlich am Hafen anzukommen. Aber was soll ich sagen, geschafft, aber die Fähre hatte Verspätung und
so kamen wir fast 2 Stunden später erst in Dover los. Das hieß dann mitten in der Nacht zu Hause. In Calais dann angekommen, war dann nur noch Autobahn durch Frankreich, Belgien, Niederlande
und in Venlo sind wir dann über Grenze der (Macht) Deutschland gefahren. Im Bett war ich dann fast zu der gleichen Zeit, zu der ich 48 Stunden vorher aufgestanden war. Alles in allem eine schöne,
harmonische und gar nicht mal so anstrengende Fahrt lag hinter uns und war zu Ende.
Danke Jungs, für die angenehmen Tage mit euch Beiden.
Roland