Reiseplan 14.08. 2019 - 18.08. 2019
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Mittwoch 14.08. : 03.00 Uhr Abfahrt Gels.-Horst, 09.00 Fähre Calais - Dover, Ankunft in Salisbury ca.
12.30 Uhr, der Tag und der Abend wird in Salisbury verbracht.
Donnerstag 15.08. : Old Sarum, Kathedrale in Salisbury, Rennen in Salisbury, Nach den Rennen in
Salisbury Fahrt nach Portsmouth zum "Historic Dockyard". Allgemein auch gesagt zum Hafen in Portsmouth.
Freitag 16.08. : Fahrt nach Newbury, Ortsbesichtigung oder andere Aktivität, Rennen in Newbury,
Rückfahrt Salisbury und dann ca. 300 Meter von unserer Unterkunft entfernt "Break Cover", eine Cover-Band auf dem Marktplatz vor 2 Pubs "Live".
Samstag 17.08. : Fahrt nach Newbury, Ortsbesichtigung oder noch andere Aktivität, Rennen in Newbury,
"Madness" Live auf der Rennbahn
Sonntag 18.08. : Abreise Salisbury, Fußball Championchip (2.Liga England) Reading FC - Cardiff City FC, Fahrt nach Windsor mit Besichtigung des Castle, Fahrt zur Fähre Dover - Calais, Ankunft Gels.-Horst zwischen 0.00 Uhr und 02.00 Uhr Montag 19.08.
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Stadtplan und Lage unserer Unterkunft "The King´s Head Inn" in Salisbury
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Noch mehr Fotos aus Salisbury
Unsere morgendliche Walking-Strecke in Salisbury
Salisbury / Newbury / Reading 2019
Aber nix den Papa sagen!
Tag 1
Eine Tour im „Hochsommer“ hatten wir auch bis jetzt noch nicht gemacht, aber zum Wetter kommen wir ja dann später noch mal.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging´s pünktlich um 02.55 Uhr an der Holthauser Str. los. 03.00 Uhr Uli H., der als Opa wieder zurück in die Heimat kam, 03.05 Uhr Kosa, 03.10 Uhr Pino, 03.15 Uhr Pogge, 03.20 Uhr Shorty oder auch Jürgen genannt und als letzter der Busbesatzung wurde um 03.35 Uhr Mini in Bottrop eingeladen. Dass ich als Organisations-Leitung, Fahrer, Sprüche-Klopper usw. dabei war versteht sich ja von selbst. Also Autobahn Richtung Calais, alles jetzt schon zig Mal gemacht und der Fährhafen Calais wurde mit einer kurzen Pause in Belgien um ca. 7.30 Uhr erreicht. Rauf auf den Kahn und ab zu den 50% Non-Brexiteers, die anderen sind Doof und nicht wert besucht zu werden.
Nach britischer Zeit war dann „meine“ Insel um nullneunhundert erreicht und ab ging´s auf die M25 in Richtung London. Um ca. zwölfhundert standen wir dann vor „The Kings Head Inn Salisbury“, unsere Herberge für die nächsten fünf Tage in der Provinz Wiltshire/England. Direkt vor dem Eingang geparkt, unsere Sachen ausgepackt, in der 1. Etage an der Rezeption eingecheckt, Zimmerverteilung vorgenommen und schon konnte ich unseren Bus zu seinen Schlafplatz für die nächsten vier Tage bringen. Nach einigen Komplikationen mit Short-Stay and Long-Stay war das dann aber auch für die fünf Tage geklärt. Zurück zur Unterkunft war dann die Zimmer-Verteilung wie folgt: Hege/Pogge 104, Mini/Shorty 203, Kosa als Freelancer im Single-Room 109, Pino und ich in Zimmer 110. Wat soll man sagen? Unterkunft im Pub, die allgemeine Meinung war besser als erwartet, alles da, gutes Badezimmer, also alles richtig gemacht. Nur als Restaurant war die Hütte nicht so angesagt bei uns, muss ja auch nicht, dafür gibt es in England zig Möglichkeiten etwas zu speisen. Nachdem wir uns ein wenig in der Gegend umgeschaut hatten, war auch schon ein Bookie gefunden. Ladbroke musste gerade beim Kosa ein wenig bluten, aber im Großen und Ganzen war ja erst einmal das Ankommen angesagt. Also Spaziergang durch den Ort, aber in Salisbury kommt man ja nicht an der „Cathedral“ vorbei. Quasi von jedem Ort in der Stadt sieht man den imposanten Kirchturm, übrigens der höchste Turm in England mit 123 Meter. Es sei schon hier erwähnt, dass die Besteigung des Turms und auch der Besuch von Stonehenge nicht in unsere Tagespläne mehr passte, eigentlich schade, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Stadt Salisbury kann man aber getrost als eine kleine Perle unter den englischen Städten bezeichnen, überall gibt es was zu sehen, alles sehr sauber, viele ruhige Zonen und eine angenehme Atmosphäre war irgendwie überall zu spüren. Hier sei dann auch schon einmal gesagt, dass diese Meinung mir von allen Mitfahrern auch bestätigt wurde. So langsam meldete sich dann gegen Abend auch der kleine Hunger, also wo und was sollten wir essen? Auf einer Reise durch England liegt dann Fish ´n Chips nicht mehr allzu weit im Bereich des Möglichen, oder? Die Wahl in unserem Pub zu essen war dann nicht die beste Entscheidung, jetzt nicht vom Essen selbst her, aber das Ganze drumherum war nicht das „gelbe vom Ei“. Selbst bestellen an der Theke, mit der Speisekarte in der Hand, dann sofort löhnen obwohl man noch nicht eine Gabel im Mund hatte war dann doch nicht so angesagt bei uns. Geschmacklich konnte man nicht meckern, aber ne, so wollten wir dann doch nicht ein zweites Mal dinieren, haben wir dann auch nicht mehr gemacht. Nach einem weiteren Bierchen, Carling aus dem Zapfhahn, ging´s dann noch einmal eine kleine Runde durch den Ort. Um ca. 23.00 Uhr war dann aber auch schon der erste Tag Geschichte und alle auf ihren Gemächern, wie der Hochadel aus Horst und Bottrop es zu sagen pflegt. Immerhin gehörten ja wie im letzten Jahr der Earl of Glaskiste, Lord Butcher, der Duke of Sprit und ich als King of the Road wieder zum erlauchten Kreis der Mitfahrer……und mit Mini und Shorty hatten wir zwar von den Spitznamen her kleine -, aber im Ganzen große und angenehme neue Mitfahrer dabei. Das sei hier auch schon einmal gesagt.
Nachdem wir uns dann auch noch in Room 110 für die Nacht eingerichtet hatten hieß es nur noch,
Gute Nacht Pino.
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Unser Frühstückslokal "Cafe Reeve"
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Tag 2
Um 05.00 Uhr war die erste Nacht für mich zu Ende. Wie ich überhaupt sagen muss, lange geschlafen habe ich die Tage in Salisbury nie. Ran an den PC, die ersten Bilder hochgeladen, ein wenig noch gesurft, dann war der Zimmerkollege Pino auch schon wach und wir beide machten uns fertig für die schon zu Hause verabredete morgendliche Walkingeinheit. Raus auf die Bridge-Street und erst einmal in Richtung Marktplatz los. Hier und da schon morgens mit dem Smart-Phone ein Foto, vorbei an der Cathedral, das Wetter war am 2. Tag schon recht gut an diesem Morgen. Wie ich überhaupt schon einmal an dieser Stelle etwas zum Wetter sagen muss. Soviel Regen wie an diesen Tagen hatten wir bis jetzt bei keiner Fahrt gehabt. Die Hinfahrt ab Dover, der 3. Tag in Newbury und der letzte Tag am Morgen auf dem Weg zum Fußball war mal sowas von verregnet, man glaubt es nicht??? Wie getz, werden sich nicht so erfahrene Englandfahrer, wie wir es ja nun mal sind, jetzt fragen? In England regnets doch immer! Ne, da seid ihr aber mal so was auf dem Wood way. Aber genug jetzt von Sachen geschrieben die Ich / Wir nicht beeinflussen können. Zurück zur Königsherberge haben wir uns dann im hervorragenden Badezimmer fertig gemacht und um Punkt neunhundert standen alle Mitfahrer am verabredeten Platz und es ging zur Nahrungsaufnahme in die Stadt. Ein sehr gutes Café „Reeve“ war dann für die nächsten zwei Tage unser Frühstücksbunker. Pogge und ich Sweet Breakfast „with two Croissants und Strawberry Jam“, also Croissants mit Erdbeer-Marmelade. Die anderen feinen Herren nahmen „Scrambbled Eggs with Salmon on Corned Bread“, was so viel ist wie Rührei mit Lachs auf Körnerbrot. Leckeren Kaffee dazu und „Susan“ war unsere Frühstücks-Queen für zwei Tage. Interessant auch schon die Gespräche an diesem Morgen, wie ich es jetzt fand. Shorty und Mini als Neuzugänge musste man ja erst einmal so ein wenig mehr kennen lernen. Schön zu hören die Geschichten von Minis Nahkampferfahrungen und die zurück gelassenen „zerschossenen Dörfer“, if you know what I mean 😉! Nachdem wir noch unsere Runde gedreht hatten im Ort, sind wir dann noch zu „Old Sarum“ gefahren, der ersten urkundlich bestätigten Siedlung hier in dieser Gegend. Die Römer mit Francesco und Ricardo, die Normammen mit Sören und Tolga, sowie die Sachsen mit Rico und Ronny sollen hier gesiedelt und gehaust haben. Da wir aber keinen der Burschen näher kannten, war uns der Eintritt von 6 engl. Pfund pro Nase dann aber doch etwas zu viel. Also ein paar Fotos gemacht und rein in den Bus zur ersten Rennbahn der Tour. Salisbury Racecourse war unser Ziel. Dort angekommen haben wir den Parkplatzwächtern zwei Flaschen St. Auder unter den Bus gelegt, denn so annehmen durften die Beiden wohl nichts, da der Parkplatz kostenfrei ist. 17 Pfund Eintritt und die Kirmesbahn war geentert. Kirmesbahn aber nur deswegen, weil der Renntag, sowie der Renntag am Tag zuvor, als Familien-Renntag ausgewiesen war und es so einige Kinder-Attraktionen auf der gegenüberliegenden Seite gab. Eine etwas eigenwillige Linienführung hat der Bahn dann doch schon, denn die Bahn selbst sieht ein wenig wie eine Nadel aus, nur am oberen Ende gibt es sowas wie ein Runde. Längere Distanzen werden erst in der „falschen“ Richtung gelaufen, dann kommt dieses „Nadelöhr“ um dann wieder auf der eigentlichen Geraden zu sein. Ansonsten eine kleinere beschauliche Rennbahn, auf der an diesem Tag dann aber auch das eigentliche Saison-Highlight mit einem Gruppe 3 Rennen, den Tattersalls Sovereign Stakes über eine Meile, gelaufen wurde. Das Bier lief, die Wetterei lief, das Wetter konnte nicht besser sein, ich war im Racing-TV beim Interview von Siegreiter des Hauptrennens Oison Murphy zu sehen, die allgemeine Versorgung auf der Bahn kann man nur lobend erwähnen mit kostenlosem Wasser und sehr guten Speisen. Rund um kann man es als einen gelungenen Rennbahnauftackt für diese Reise bezeichnen, obwohl es jetzt nicht der Nabel der Rennbahn-Welt ist dieser Salisbury-Racecourse.
Die erste Rennbahn der Fahrt war also Geschichte, aber für den Abend stand ja noch etwas an, die Hafengegend von Portsmouth. Rein in die Kutsche und los. Nach ziemlich kurzer Zeit meldete sich bei den Mitfahrern schon die Blase, also ´ne Tanke angefahren, die Jungs konnten das Örtchen aufsuchen und ich tankte schon einmal den ersten Rennbahn-Gewinn von 30 Pfund weg. Der Stand in der Tasche war wieder 140 Pfund für den nächsten Tag. Portsmouth-Harbour war nach ein paar kleineren Wirren mit dem Navi erreicht, geparkt wurde in einem Parkhaus und rauf ging es schon in die Shopping-Mall. Alles schön, aber was mussten wir im Endeffekt feststellen? Alles machte schon zu bzw. war schon geschlossen, wie der Spinnacker-Tower oder auch der historische Hafen zu dem ich unbedingt hin wollte. Naja, im Grunde blieb nur noch die Möglichkeit etwas zu essen, was wir dann auch noch beim Italiener gemacht haben. Ein paar Fotos gemacht und los zum Auto. Aber was war los? Shorty war weg, wo hatten wir den denn verloren? Nach einem Anruf war er dann doch wieder bei der Truppe und es ging im Dunkeln über eine doch sehr enge Landstraße. Man muss es sich auch mal vorstellen, obwohl ich schon einige Erfahrungen mit dem Linksverkehr habe, im Dunkeln kommen die Scheinwerfer einem ja gefühlt auf der eigenen Seite entgegen 😊aber, wie immer alles gut gegangen, ich fahr´ ja wie ´n Pastor……..
In Salisbury angekommen war „The Bishops Mill“ noch unser Lokal für den restlichen Abend mit Chelsea vs. Liverpool Live im Euro-Super-Cup. Auch schön und Daumen hoch für alle Fußball-Funktionäre dieser Welt, zwei englische Mannschaften treten in Istanbul um einen Nixnutz-Pokal an. Bravo! Ich bin aber schon rüber in die Falle, Pino kam dann bald nach und es hieß nur noch
Gute Nacht Pino.
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Foto vom Kriegsschiff "HMS Victory" vom Vizeadmiral Lord Horatio Nelson.
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Tag 3
Um 5 Uhr 45 ging es für die Belegschaft des Zimmers 110 schon zur Walkingeinheit. Noch war das Wetter im Grünen und sehr angenehmen Bereich, aber das sollte sich im Laufe des Tages sehr zum Negativen wenden. Nach ca. einer Stunde waren wir wieder zurück, die ersten Tropfen ließen uns etwas früher den Weg zur Kings-Sweet antreten. Nachdem wir uns dann in aller Ruhe fertig gemacht hatten, ein wenig Spotify gehört hatten und über dies und jenes gefachsimpelt hatten, gings zum Treffpunkt Bridge Street um den Rest der Bande zu treffen. Schon hier war ein Schirm angebracht, man hatte ja vorgesorgt und dat teure Dingen mitgenommen. Ich zeige halt auch mit solchen Dingen gern meine Liebe zur Insel, obwohl jetzt so manche jetzt für mich auch Affen sind, wie sie von so einigen im Ganzen so bezeichnet werden, was nicht richtig ist. An der Freundlichkeit der Briten kann sich so Mancher in unserem Land mal gern ne Scheibe von abschneiden. So Frühstück wieder bei Susan „the Breakfast Queen“, heute allerdings zunächst in Vertretung von „Princess Kathrin“. Genommen hat wohl jeder beim zweiten Besuch des Cafés das Gleiche wie am Vortag, bis auf Shorty, der war heute ein wenig anders unterwegs, allerdings kann ich nicht mehr sagen was er hatte. War aber wohl lecker, habe keine Klagen gehört. Nach dem Frühstück dann auf zur zweiten Rennbahn, sofort dort hin, an ein rumlaufen an Stonehenge oder der Gleichen war bei dem Wetter nicht zu denken. Der zunächst angesteuerte Parkplatz war dann doch nicht der Richtige für uns, wir mussten zu einem noch besseren, da der gesamte Bus ja mit „German Owners and Trainers“ besetzt war. Fast vor dem Eingang geparkt und nachdem ich mit einer sehr netten blonden Rennbahn-Angestellten die Dinge geklärt hatte, bekamen der Owner Michael P. und ich die Tickets für den Freitag-Renntag für felau. Und sogar noch für den besseren Bereich 😉
Der Regen prasselte auf den bald aufgeweichten Boden, aber wir Deutsche glauben, es ist Micky Starosta Wetter………. Etwas abgewandelt die Fußball-Reportage von Herbert Zimmermann 1954 WM Endspiel Bern. So aber war der Tag, Regen, Regen und nochmal Regen. Aber im Endeffekt hatten wir den richtigen Riecher dabei und hier namentlich meinen Zimmerpartner Pino, der in seinem Rennen einen 20:1 Schuss ausgegraben hatte. Der Bookie war ganz schön am spucken als es zur Auszahlung ging. Den haben wir dann im Laufe des Tages noch zweimal mit kleineren Gewinnen gequält, sodass er mir am anderen Tag, an dem wir auch noch trafen, seinen Standort im nächsten Jahr in Cheltenham schon einmal vorsorglich sagte. Er möchte wohl was zurückgewinnen, aber schau´n wer Mal, der weiß gar nicht wie gefährlich wir beim National Hunt Sport sind 😊 Zu erwähnen wäre auch noch, dass meine Freundin Ellie, auch Queen Elizabeth II genannt, dass her Highness auch noch in Wolverhampton anspannte und wir den örtlichen Willie Hill auch noch n paar Pfund aus den Rippen leierten. Auf meine Freunde und Freundinnen ist eben Verlass.
Der Tag hatte an sich auf der Bahn nicht viel zu bieten, sich draußen aufhalten war nicht mehr angesagt und so war die ganze Meute wohl auch froh als es vorbei war und wir zum Bus zurück gingen. Der Beutel in der Gemeinschaftskasse war mit weit über 300 Pfund gefüllt und man war zufrieden mit dem Verlauf des Renntages. Auf der Rückfahrt dann noch ein Highlight für Uli H., er ist an dem Tag zum ersten Mal Opa geworden. Meinen herzlichen Glückwunsch auch an dieser Stelle nochmal zur kleinen Luise. Und dieser Umstand verlangte ja fast zu einer angemessenen Feier und da Andre K. schon zu Hause mit Limonen, braunem Zucker und Rum und einem gewissen Kai Pirinja vorgesorgt hatte, wurde die Sweet 110 zur vorläufigen „Party-Zone“ des Abends erklärt. Bei ein wenig Musik, zwei gut gefüllten Gläsern wurde das Abendprogramm eingeläutet. Später gings dann wieder rüber ins „The Bishops Mill“, Mini und ich haben noch einen Abstecher zum Asiaten „Wannamara“ gemacht, um dann irgendwann nach noch 2 – 3 Getränken glückselig in die Falle zu gehen. Auch an diesem Abend kam mein Zimmergenosse ein wenig später als ich nach Hause, sodass es wieder dann irgendwann nur noch hieß,
Gute Nacht Pino
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Wie geil ist das denn? Nach den Rennen am Samstag auf der Rennbahn in Newbury noch?
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Tag 4
Der Samstagmorgen fing so an wie die Tage zuvor, um nullsechshundert war die Nacht zu Ende, unsere gemeinsame Walkingeinheit war fast schon als ein weiteres Highlight zu bezeichnen. Was sind wir durch eine schöne Gegend gelaufen, einige Eindrücke musste ich einfach an dem Morgen mit der Handy-Kamera festhalten. Nachdem ich dann meinen Zimmerkollegen mit zwei frischen Tuna-Baguettes versorgt hatte, gings dann schon zum verabredeten Zeitpunkt runter. Aber halt, der Neu-Opa Uli H. wollte uns flachsen, in dem er uns anrief und sagte er wäre gerade erst wachgeworden. Hat aber auch schon auf uns wie die Anderen unten auf der Bridge Street gewartet und schon gings zum zweiten Mal Richtung Newbury Racecourse. Heute sind wir dann doch noch in die City gefahren, da wir ja schon ca. zwei Stunden früher unterwegs waren. Aber im Grunde ist die Innenstadt von Newbury nicht weiter der Rede wert, wirklich nichts Besonderes. Eine Band der Heilsarmee spielte auf der Einkaufsstraße auf, allerdings konnte sich keiner von uns dazu durchringen den Musikwunsch „Highway to Hell“ den Jungs zu unterbreiten. 😊 Auf zur Rennbahn, der Parkplatz vom Vortag war fast wieder unser, allerdings diesmal ca. 100 Meter weiter hinten, aber alles Ok. Unsere vorbestellten Karten wurden ohne weiteres an der Kasse ausgedruckt, mit mehreren Entschuldigungen, dass sie leider wohl nicht zu unserem Hotel in Salisbury geschickt worden sind. Aber kein Problem für uns, alles lief reibungslos ab. Direkt am Eingang wurden sofort ein paar Fotos mit lebenden Buchsbäumen gemacht und es fiel hier schon auf, dass auch einige Fans der Band „Madness“ unterwegs waren. Aber dazu noch später was. Große Rennen standen mit einem Gruppe 2 und einem Gruppe 3 heute an. Wir waren mit insgesamt ca. 20- bis 30.000 Zuschauern in gespannter Erwartung des Renntages. Das Wetter war heute zum Renntag passend, Sonne am ganzen Tag, sehr sehr schön. Schön wäre ja wieder ein Sieg an dem Tag eines „The Queens Horse“ gewesen, aber wie sagte ein neben mir stehender Engländer zum Laufen des Pferdes „Sextant“? „He run like a Donkey“ ☹ Naja, kann ja nicht immer klappen mit einem Foto eines Siegers mit den lila/rot/schwarzen Farben „from her Highness“. Auch so hatten wir Spaß, obwohl die Zuschauerzahl doch schon fast am oberen Rand des erträglichen war, einfach überall war lange Schlange stehen angesagt. Diese Geduld haben wir Deutsche im Gegensatz zu den Briten einfach nicht, weil wir es in dieser Form nicht gewohnt sind. Bei den Bookies ging es dennoch immer zügig, darum geht’s ja bei unserer Zockerei, essen und trinken kann man ja später noch, dachte ich so bei mir. Am Ende des Renntages war dann immer mehr als 100 Pfund über unserer Startsumme vorhanden, eine sehr gute Bilanz nach drei Renntagen. Dann hieß es warten auf Madness, leerer wurde die Bahn allerdings nicht. Um ca. 18.15 Uhr gings dann wie von uns erwartet mit „One step beyond“ auf der Bühne los, aber so richtig Bock auf 1,5 Stunden Live-Musik hatte keiner mehr von uns. Um nullsiebenhundert PM hieß es dann für uns in Anlehnung an deutsche Schützenfeste „Ausmarsch der fremden Vereine“. Wir sind dann auch super vom Parkplatz und Newbury weggekommen, wenn wir das Ende des Konzerts noch abgewartet hätten, wären wir bestimmt 2 – 3 Stunden später in Salisbury angekommen. In der Homebase Salisbury war dann ein Italiener am Markt unser letzter Anlaufpunkt an diesem Abend. Vorspeise, Hauptgericht, ein – zwei Getränke und dem Kellner beim Spurt über die Treppen zugesehen, das war dann unsere letzte Abendunterhaltung. Ne Muckibude braucht der Mann nicht, die beiden Treppen mit jeweils ca. 12 – 15 Stufen am Abend 50 bis 100 Mal hoch zu laufen, ja man kann fast sagen zu rennen, alle Achtung. Die Rechnung wurde dann noch zum großen Teil von der Zockerkasse beglichen und alle waren glaube ich mit der Reise bis jetzt zufrieden. Ich auf jeden Fall, dass sei hier auch schon einmal gesagt, aber ein Highlight folgte ja noch am Abreisetag.
Zurück zum „Kings Head Inn“ dann nur noch aufs Zimmer 110 und?????
Gute Nacht Pino.
Sonntag 12.00 Uhr Championchip Reading FC - Cardiff City FC (2. Liga England)
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Tag 5
Und schon waren unsere Tage in Salisbury Geschichte. Dreimal auf der Rennbahn gewesen, einmal Salisbury zweimal Newbury, mehrmals in der Stadt unterwegs, dreimal Walking, dreimal was essen gewesen, zweimal Frühstück im Café Reeve, zweimal Pub besuch und zigmal die Parkuhr gefüttert für die Übernachtung unseres Fahrzeugs. So einfach liest sich unser diesjähriger Englandaufenthalt. Aber es stand ja noch was an!
Das Championchipspiel Reading FC vs. Cardiff City FC. Morgens lief es dahingehend anders, da wir uns schon um nullachthundert im Café Nero zum Frühstücken getroffen hatten. Danach habe ich den Bus geholt, die Kumpels standen dann mit ihrem Reise-Gezähe am Ankunfts-und Abreiseort bereit und nach der Verabschiedung an der Rezeption ging´s auch schon in Richtung Zweitligamatch. Nach dem ich noch ne kurze Drehung über eine Autobahn-Service-Station machen musste, Shorty hatte meinem Antritt auf dem Rastplatz nichts entgegen zu setzen, war der Ground „Madejski-Stadion“ schon zwei Std. vor Kick-Off erreicht. In Ruhe wurde das vorzügliche Catering rund um das Stadion genossen, ein Mitfahrer war auf der Suche nach ´ner Stadion-Bratwurst, noch kurz den Fan-Shop besucht und schon ging es zu unserem Eingang. Aber welche Endtäuschung folgte hier zunächst, es gibt kein Bookie mehr im Stadion beim Reading FC. Jetzt wo wir Lauf haben, Schisser! Nachdem dann wirklich ALLE ihren Platz gefunden hatten, haben wir ein äußerst interessantes Match gesehen. Zunächst war Cardiff die etwas bessere Mannschaft, aber nach ca. zehn Minuten übernahm die Heimmannschaft das Kommando und traf gleich doppelt durch einen der fünf Last-Minute Neuzugängen George Puskas noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang erhöhten die Hausherren noch auf 3 zu 0. Allgemeine Meinung war, dass es ein gutes Spiel war. Mein Zimmerkollege Pino meinte sogar, es wäre das beste Spiel gewesen das wir in England je gesehen haben. Kann man auch so stehen lassen. Es ging zur letzten Station die fünftägigen Reise, zum Schloss Windsor war es dann nur ein kurzer Trip von etwas mehr als einer halben Stunde. Ein Parkplatz war schnell gefunden, ein freundlicher Engländer half mir noch bei der Suche eines Parkschein-Automaten und es konnte zur Windsor-City gehen. Schloss, Innenstadt voll von Touris. Nicht anders zu erwarten, aber jeder ging nach ´ner Zeit seines eigenen Weges, ich hatte noch ein paar Karten für die Lieben zu Hause gekauft und geschrieben und in einen der grünen Post-Boxes geworfen. Die Roten Boxes sind am Schloss Windsor wegen der Terrorgefahr versiegelt und verschlossen, arme Welt und Zeit. Nachdem der eine oder andere noch was gegessen hatte, der Schacht noch aufgesucht war, ging´s nun in Richtung Fährhafen Dover. Aber wat war los???? Em twentyfive Vollsperrung? Wir mussten über die Dörfer, die Abfahrtzeit unserer Fähre war bald erreicht und die gute Frau am P & O Schalter gab und Tickets für die nächste Fähre. Also hieß es, 22.30 Uhr unserer Zeit in Calais, Ankunft in Horst zwischen nullzweihundertdreißig und nullvierhundert. Aber so war es nun mal, aber alles hat auf der Heimfahrt gut geklappt, eine Pinkelpause in Holland und alles wurden an ihren Gehöften wohlbehalten abgeliefert.
Eine unterhaltsame, interessante, entspannte Fahrt war zu Ende. Es war eine gute Truppe unterwegs, die Neuzugänge passten wie die Faust aufs Auge zu uns. Die Planungen für England 2020 laufen schon, hoffentlich macht uns Boris und seine Politiker-Bande nicht noch einen deutlichen Strich durch unserer Rechnung………..
Der letzte Gedanke sollte aber wieder unserem immer Mitfahrer Michael K. gelten. Schade, dass du nicht mehr dabei sein kannst. Es grüßen
dich deine Kollegen, Farewell my friend...
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